„Eine brutalere Zerstörung der Landschaft“ - auch Capital trifft es auf den Punkt
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- Hauptkategorie: Ökodiktatur
- Kategorie: Geld & Gier
- Erstellt am Montag, 20. Juni 2016 22:53
- Zuletzt aktualisiert am Montag, 20. Juni 2016 22:54
- Veröffentlicht am Montag, 20. Juni 2016 22:53
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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CAPITAL
Das falsche Geheule der Ökolobby
16. Jun 2016
Warum ist es so schwer, die Subventionen für Erneuerbare Energien zu drosseln? Weil eine mächtige Lobby vorgibt, die Welt zu retten.
Dabei geht es nur ums Geld.
Von Horst von Buttlar
Leseproben aus dem Editorial von Capital 07:
Es war ja nie in Mode, sich über die Energiewende aufzuregen, außer man ist Experte. Weil es schick ist, das „Jahrhundertprojekt“ grundsätzlich klasse zu finden. Wenn ich mich oute, dass ich die Art, wie wir wenden, ziemlich kopflos finde, schauen mich Menschen an, als sei ich direkt einem schnellen Brüter entsprungen.
Dabei bin ich gar nicht für Atomkraft, ich habe nur keine hysterische Beziehung zu ihr, bin also keine kerngespaltene Persönlichkeit. Ich finde zudem: Mit dem, was wir „Energiewende“ nennen, haben wir ein Monster erschaffen, das wir seit Jahren noch weniger im Griff haben als Goethes Zauberlehrling seinen Besen.
[...]
Rechnen Sie mal wie ein schlauer Ostfriesenbauer: Ein Windrad x 50 000 Euro Jahrespacht x 20 Jahre = 1 Mio. Euro = eine neue Art des Lottogewinns. Oder eine neue Art der Umverteilung von unten nach oben, von den Stromkunden zu den Landbesitzern und Großbauern.
[...]
Also zahlen wir inzwischen auch für Strom, den wir nicht verbrauchen. Und so explodieren die Kosten der EEG-Umlage: Beliefen sie sich im Jahr 2000 noch auf 883 Mio. Euro, schreiten wir auf 30 Mrd. zu.
Wenn man über diese Zahlen redet, geraten Grüne und Ökostromenthusiasten auf jedem Stehempfang spätestens jetzt in Rage, und stellen die Frage aller Fragen: „Wollen Sie etwa die Energiewende in Frage stellen?“ Und dann werden eifrig die Arbeitsplätze vorgerechnet, die geschaffen wurden. Naja, für 30 Mrd. Euro pro Jahr könnte man auch eine Speiseeisindustrie in der Wüste Gobi hochziehen.
Die vielen Widersprüche der Energiewende werden stets mit einem Mega-Argument übertüncht: Dass man am Ende ja etwas Gutes tut. Deshalb auch dieses ganze Orwell’sche Vokabular, der „Bürgerstrom“ oder die „Bürgerwindparks“. Das klingt idyllisch und gerecht, und deshalb sind Ökolobbyisten auch so wütend, wenn jemand ihre grüne Bonanza stört
Alles lesen!
http://www.capital.de/dasmagazin/das-falsche-geheule-der-oekolobby.html
Mit Dank an Sandra für die Info!