Windkraft oder Wohnqualität - am Beispiel Lexgaard
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- Kategorie: Schleswig-Holstein Spezial
- Erstellt am Freitag, 09. Januar 2015 20:41
- Zuletzt aktualisiert am Freitag, 09. Januar 2015 20:41
- Veröffentlicht am Freitag, 09. Januar 2015 20:41
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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Stille und Beschaulichkeit - Es geht ihnen gut ohne Windkraft
S-H - Nordfriesland
Mit Dank an Helmut Erb!
Die Gemeinde Lexgaard ist mit 58 Einwohnern die kleinste im Amtsgebiet.
Ein winziges Dorf, in dem Frieden herrscht: kein Lärm, kein Infraschall, einhelliges Miteinander der Einwhner.
Viele Menschen möchten dort bauen, um Lärm zu entgehen und stattdessen die Ruhe und den dörflichen Charakter zu genießen.
Seit 20 Jahren verweigert das Dorf Lexgaard den Bau von WKA und ist, entgegen der Behauptung von windkraftlobbyabhängigen Bürgermeistern und Gemeindevertretern, keine
Bedarfszuweisungsgemeinde.
Die Hebesätze für die Grundsteuer A und B liegen sogar seit 40 Jahren konstant auf dem gleichen niedrigen Niveau – bei 180 Prozent, der Hebesatz für die Gewerbesteuer bei 250 Prozent.
Lexgaard hat – auch ohne Windkraft – genug Geld in der Kasse, um seinen Verpflichtungen nachzukommen.
JR
Bürgermeister Gerhard Hoffmann auf die Frage des Reporters Stephan Bülck:
"Mögliche Bauherren und Gäste schätzen an Lexgaard die Beschaulichkeit. Wie verträgt sich das mit dem ungehemmten Ausbau von Windparks?"
"Ich glaube nicht, dass die Windkraftanlagen in dieser Menge wirklich nur aus ökologischen Gründen dort stehen. Vielmehr geht es darum, Geld mit ihnen zu machen. Zweifelhaft ist, ob die Erzeugung der Bauteile und der Transport des hier erzeugten Stromes durch die Republik wirklich klimafreundlich ist. Und ich glaube auch nicht, dass Windkraftanlagen für den Tourismus von Vorteil sind. Uns wurde vor mehr als 20 Jahren die Möglichkeit angeboten, hier Windparks zu errichten, aber wir haben es abgelehnt. Und so ist es noch. Hier ist der Blick in die Umgebung noch frei, auch wenn die Anlagen aus Tinningstedt und Süderlügum dicht an die Gemeindegrenzen rücken."
Lesen Sie den Artikel im shz und berichten Sie Ihren windkraftbesessenen Bürgermeistern und Gemeindevertretern davon, wenn sie Ihnen vorzumachen versuchen, Ihre Gemeinde könne ohne die Windkraftnutzung finanziell nicht überleben, anstatt ehrlich zuzugeben, dass es ihnen um Zuwendungen der Windkraftbetreiber und hohe Pachtzahlungen für ihr Land geht.
http://www.shz.de/lokales/nordfriesland-tageblatt/das-miteinander-als-staerke-id8633386.html
Mehr über die Erfahrungen von Schleswig-Holsteiner Bürgermeistern mit der Windkraft unter S-H Spezial
Und zum Tourismus in Windwahnregionen. Und was hält man von WEA in Tourismusgebieten? Die Verantwortlichen in der Tourismusregion Côte D'Azur, Frankreich, halten nichts davon.