Immobilien und Windenergie
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- Erstellt: Donnerstag, 21. Februar 2013 10:55
- Zuletzt aktualisiert: Montag, 22. Juli 2013 14:33
- Veröffentlicht: Donnerstag, 21. Februar 2013 10:55
- Geschrieben von Jutta Reichardt
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Zwei Leserbriefe, die die Behauptungen der Windenergie-Profiteure klar widerlegen, es gäbe keine Wertverluste von Immobilien, wenn in deren Nähe Windkraftwerke errichtet werden
Ausverkauf der Natur
Zu: „Der schwierige Nachbar" (shz | Ausgabe vom 9. Februar)
Nicht nur das Ehepaar Rau ist über den Ausverkauf der Landschaft in Schleswig-Holstein verzweifelt. Beispielsweise in den verspargelten Bereichen von Friedrichskoog bis Neufeld gibt es eine Hausbesitzerflucht. Jetzt soll dort und im ganzen Land die Zerstörung der Landschaft allein durch Windenergie-Anlagen verdoppelt werden. Zusätzlich soll die Westküste durch eine 380-KV-Megastrom-Trasse verschandelt
werden, statt sie unter die Erde zu verlegen.
Die „Westküstendialog"-Konferenz Dänemark/Deutschland vom Frühjahr 2012 feierte Träume eines „attraktiven Wirtschaftsstandortes Westküste", Förderung „effektiven Warenverkehrs" und „den massiven Ausbau grüner Energie" Schleswig-Holstein als Straßen-, Schiffs-, Strom-Trasse für den Waren- und Wirtschaftsverkehr Süd-Nord und umgekehrt? Lasst das nicht zu. Man kann z. B. mit dem Abstimmverhalten bei der Bundestags-Wahl drohen.
Henning Plähn, Hannover
(auf Haussuche an der Westküste).
Entnommen der Wilsterschen Zeitung vom 14.02.2013
Windkraft und Immobilien
Makler lehnen Häuser bei Windrädern ab
Zum Artikel in Sachen Wertverlust von Immobilien bei angesiedelten oder geplanten Windparks (AZ vom 8.2.) möchte ich auf folgende Verfahrensweise eines im Raum Gießen tätigen Immobilienmaklerbüros hinweisen:
In den südlichen Vogelsberggemeinden, die an sich noch zum Einzugsgebiet des Büros zählen, werden Immobilienangebote, die eine Nähe zu Windkraftanlagen haben, erst gar nicht mehr ins Sortiment aufgenommen. Begründung: In den ländlichen Gebieten ist eise Vermittlung ohnehin schon schwer genug, da ist eine Windparknähe für viele pozentielle Kaufinteressierte ein absolutes Totschlagskriterium - »der Aufwand, sich so eine Immobilie ins Sortiment zu nehmen, ist da viel zu riskant«. Ich wollte die (absolut nachvollziehbare) Verfahrensweise des Büros bereits in Info-Veranstaltungen mit Nennung des Büros zitieren - man möchte aber leider nicht namentlich genannt werden. Die Richtigkeit des Zitates mag man mir nun glauben - oder es lassen.
Gerd Ochs, Alsfeld
Entnommen der Alsfelder Zeitung vom 14.02.2012